Jeder Taucher sollte sich vor seinem 1. Tauchgang und dann je nach Alter und Aus­bildungsstand alle 1-3 Jahre von einem darin erfahrenen Arzt untersuchen lassen. Im Prinzip kann natürlich jeder Arzt eine Tauchsportuntersuchung aus­stellen, auch der Laborarzt! Jedoch ist es vernünftiger und auch aus ver­sicherungs­­rechtlichen Gründen sinnvoll, dafür einen Arzt aufzu­suchen, der sich in der Tauchmedizin gut auskennt - und das nicht nur, weil er vielleicht irgendwann einmal einen 1*Kurs(OWD und 5 Tauchgänge gemacht hat!

Zu Beginn der kommerziellen Taucherei im letzten Jahrhundert gab es unter den Tauchern fast nur sehr sportliche und gesunde Männer und Frauen. Dies hat sich mittler­weile geändert. Heute sind zum Einen diese damals jungen Sportler "in die Jahre" gekommen und leiden oft auch unter den Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Blut­hochdruck, Diabetes und anderem. Sie wollen aber trotzdem noch weiter tauchen und bedürfen daher einer sehr individuellen Tauglichkeitsbeurteilung. Zum Zweiten tauchen heute breitere Be­völkerungs­­gruppen und 70-90% davon sind nur Gelegenheitstaucher, die sehr unterschiedliche Gesundheitsvorgeschichten haben: Z.n. schwerer COVID-19-Erkrankung, abgelaufene Ohrinfektionen, Asthma, Operationen u.s.w.. Drittens hat die Zahl der ausgeübten Tauchverfahren ebenfalls zu­genommen: Apnoe, Pressluft, Nitrox, Trimox, Heliox oder Kreislauf. Dazu gibt es Höhlentaucher, Forschungstaucher, Unterwasser-Rugby, Tauchen mit Scootern, Sidemount, Stages und auch viele Tauchwettbewerbe und nationale und internationale Meisterschaften in Apnoe, Unterwasser-Rugby, Orientierung, u.s.w. Daher gibt es auch viele verschiedene Beurteilungskriterien, je nach Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen, chronische Erkrankungen, Behinderungen und auch für die verschiedenen Tauch­verfahren.

Als aktiver Taucher und Tauchlehrer mit über 30 Jahren Erfahrung in tauch­medizinischen Fragestellungen haben wir eine große Routine in allen Fragestellungen, die die Tauchmedizin betreffen. Wir bieten daher (außer der Flugmedizin) alle Sport- und Tauchsportuntersuchungen (früher auch Tauchtauglichkeitsuntersuchung genannt) an und beraten auch zu speziellen Fragen wie Sport/Tauchen nach Herzinfarkt, bei Diabetes oder Tauchen nach stattgehabten Tauchun­fällen.


Nach mittlerweile über 30 Jahren sportmedizinischer Aus- und Weiterbildung verfügen wir auch über sehr viel Erfahrung in der Beurteilung der verschiedenen Sportarten und ihrer gesundheitlichen Anforderungen. Daher untersuchen wir nicht nur Taucher, sondern auch Schwimmer, Sportbootabsolventen, Basketballer, Fußballer, Judokas, Tennisspieler, Triath­leten u.s.w..


Wir bitten daher alle Sportler/Taucher, ihre medizinische Vorunterlagen soweit vorhanden mitzubringen, da die (sport-)taucherische und gesundheitliche Vorgeschichte zur Beur­teilung der aktuellen Tauglichkeit unabdingbar ist. In der Regel vereinbaren wir eine Untersuchung mit 1-3 Wochen Vorlauf, aber bei Last-Minute-Tauchreisen haben wir auch schon am Freitagabend vor der Abreise einen Termin möglich gemacht. Bei Bedarf arbeite ich auch mit anderen Fachärzten zusammen, die ebenfalls tauchmedizinische Erfahrungen haben.

Für jede Sportart gibt es Kriterien in körperlicher, psychischer und gesundheitlicher Hinsicht, die erfüllt sein müssen. Die dazu notwendigen Untersuchungen legt der Arzt aber auch nach Kenntnis des Patienten und der sportlichen An­forderungen fest. Die Kosten können daher je nach Aufwand stark variieren. Sie werden von den gesetzlichen Kranken­kassen nur in Ausnahmefällen übernommen.

In unserer Praxis dauert die normale Sport- /Tauchsportuntersuchung ca. 1-1,5 Stunden. Sie beinhaltet eine gründliche Anamneseerhebung und körper­liche Untersuchung, Blut für Laktat und Blutzucker, kapillare Sauerstoffmessungen und eine Urinabgabe (letzteres zur Beurteilung der Nieren­funktion), eine Lungenfunktionsmessung und ein Belastungs-EKG. Die Kosten betragen dafür derzeit bei uns um 130-150.- €.

Dazu können in Einzelfällen bei speziellen Fragestellungen oder Vorerkrankungen noch Sonderuntersuchungen kommen, z.B. Impedanz- und Luft­anhaltemessung, Kreislauftests u.s.w. Die Kosten hierfür stellen wir ebenfalls in Rechnung oder verweisen auch an den Hausarzt oder Fachärzte, falls eine Abrechnung über die gesetzlichen Krankenkassen statthaft ist.

• 1988 Tauchgang Nr. 1
• 1989 Erste von mir durchgeführte TTU
• 1995 übungsleiter F Tauchsport
• 1997 Tauchlehrer *
• 1999 Tauchlehrer **
• 2005 Tauchlehrer ***
• 2011 Tauchgang Nr. 1000
• 2022 Tauchgang Nr. 1500
• Seit 1988 schon Ausbildungstätigkeit in diversen Vereinen und Verbänden wie DLRG und mehrere Vereine des VDST, aber auch VIT,etc
• 1994-2019 Referent, Ausbilder und Prüfer für Tauchlehrer im WLT (Württembergischer Landestauchsportverband) und Mitglied der Prüfungskommission für Tauchlehrer in Württemberg
• Vortragstätigkeit: In 30 Jahren ca. mehrere hundert Vorträge über Tauchmedizin
• Veröffentlichungen: Mehrere Artikel über Tauchmedizin
• 1995-2004: Leitender Verbandsarzt des Württembergischen Landestauchsportverbandes
• 2005-2022: HOTLINE-Arzt des VDST mit Betreuung einer weltweit erreichbaren Taucherhotline für die Sporttaucher des VDST zusammen mit ca. 20 anderen Ärzten.
• Württembergischer Landestauchsportverband